Bei kleineren Schäden am Laminatboden muss nicht zwingend der ganze Boden getauscht werden. Stattdessen gibt es verschiedene Möglichkeiten, Beschädigungen am Bodenbelag auszubessern. Neben der Reparatur mit Hartwachs bieten sich auch Reparaturpasten für Laminat an. Wannn und wie du diese verwenden kannst, erfährst du in diesem Beitrag.
Inhaltsübersicht
- Wann ist die Reparatur mit Paste oder Wachs sinnvoll?
- Verwendung der Laminat Reparaturpaste
- Wachs als Alternative zum Reparaturspachtel
Wann ist die Reparatur mit Paste oder Wachs sinnvoll?
Das Reparieren von Parkett oder Laminat mit einem Füllstoff, unabhängig ob in Form von Paste oder Wachs, ist in erster Linie für sogenannte Spot-Reparaturen geeignet. Also für die Reparatur einzelner kleiner Stellen. Kleinere und tiefere Kratzer oder Löcher kannst du damit sehr gut reparieren, hier kann der Füllstoff gut haften. Sind die Schäden hingegen großflächig und eher oberflächlich (z.B. großflächig abgetragenes Dekor), muss der Boden meist komplett erneuert werden. Auch wenn das Laminat bereits nach außen verformt ist, z.B. bei aufgequollenen Fugen, hilft eine Laminat Reparaturpaste nicht.
Wenn du dir unsicher bist, lohnt es sich meistens, die Reparatur auszuprobieren, da Aufwand und Kosten im Vergleich zur Verlegung eines neuen Laminatbodens deutlich geringer sind.
Verwendung der Laminat Reparaturpaste
Neben der Bezeichnung Laminat Reparaturpaste ist auch die Bezeichnung Spachtel im Handel verbreitet. Unabhängig vom Namen handelt es aber immer um eine in typischen Laminatfarbtönen eingefärbte Kunststoffpaste, die an der Luft nach einiger Zeit vollständig und trittfest aushärtet. In der Regel werden verschiedene Holzfarbtöne angeboten, die du auch untereinander mischen kannst, um den Farbton deines Bodenbelages möglichst präzise nachzuahmen.
Die Reparatur selbst ist denkbar einfach. Stelle sicher, dass du die Kanten der beschädigten Stelle z.B. mit einem Cutter soweit glättest, dass keine Reste von Laminat mehr überstehen. Trage dann etwas Reparaturpaste auf einen Kunststoffspachtel auf, und streiche mit Druck die Masse glatt in die beschädigte Stelle. Überschüssiges Material auf der Oberfläche des Laminat kannst du gegebenenfalls einfach mit einem feuchten Lappen entfernen.
Wachs als Alternative zum Reparaturspachtel
Wie oben schon einmal erwähnt, gibt es neben den bisher beschriebenen Kunststoffpasten auch die Möglichkeit, Beschädigungen am Laminatboden mit Hartwachs auszubessern, welches in Form von Laminat-Reparatusets verkauft wird. Diese Sets enthalten Wachs in verschiedenen Farbtönen und ein Schmelzgerät.
Beide Füllstoffe kannst du ähnlich verwenden. Im Vergleich zum Wachs, eignet sich der Reparaturspachtel auf Kunststoffbasis meiner Erfahrung nach besser bei gröberen und tieferen Schäden. Nach dem Aushärten wird er außerdem komplett fest. Das Wachs hingegen bleibt dauerhaft etwas weicher, hat dafür aber auch den Vorteil, dass es sich besser zum Auffüllen von feinen und oberflächlichen Kratzern eignet.
Wachs ist nach dem Aushärten außerdem leicht glänzend, und eignet sich daher besonders bei Laminat, dass eine ebenfalls leicht glänzende Oberfläche hat. Die Reparaturpaste wird beim aushärten hingegen eher matt.
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